Gesangstipps für deinen Auftritt

1. Einsingen
Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen und Verletzungen zu vermeiden, solltest du auf Übungen zur Lockerung und zum Aufwärmen der Stimme nicht verzichten.

Das Einsingen sollte mindestens 10 Minuten dauern und kann bis zu einer halben Stunde ausgeweitet werden. Bestenfalls hattest du tagsüber schon die Möglichkeit zu singen oder zu sprechen…

2. Plane dir Zeit für dich ein
Reserviere dir Zeit für dich. Konzentrier dich auf das, was du kannst und bereite dich in aller Ruhe auf deinen Auftritt vor. Zeitdruck ist kontraproduktiv.

3. Bereite deinen ganzen Körper vor!
Dein Körper ist dein Instrument, also bereite ihn auf den Auftritt vor.
Strecken, dehnen und lockern regt die Durchblutung des Atemapparates an, lässt die Lungen schon mal ein bisschen arbeiten und in Schwung kommen.

4. Atemübungen
Das Zwerchfell ist kein Muskel, den du gezielt anspannen kannst.
Dazu benötigst du die umliegende Muskulatur (Bauchmuskeln, Zwischenrippenmuskulatur, Flanken etc.)
Daher gilt es, auch diese anzuregen, zu lockern und das Lungenvolumen zu vergrößern. Eine tiefe Atmung entspannt, beruhigt und bietet optimale Voraussetzungen für das Singen.

Idealerweise ist der ganze Körper gut durchatmet, das heißt die oberen Atemräume im Brustkorbbereich und auch die unteren in Bauch- und Flankenbereich.

5. Achtung bei der Nahrungsaufnahme
Esse nur leicht verdauliche Speisen und bestenfalls circa eine Stunde vor dem Auftritt gar nichts mehr. Dann hat der Körper genügend Zeit zum verdauen und du wirst nicht müde.
Wenn der Magen voll ist, ist die Atmung und somit die Singfähigkeit eingeschränkt.

6. Ausreichend trinken!
Ein guter Flüssigkeitshaushalt ist wichtig für die Stimme.
Austrocknung bremst den Schwingungsablauf der Stimmlippen, die Folge ist häufig Überlastung und Heiserkeit.
Das gilt auch für die Artikulation. Mit trockenem Mund singt es sich schlecht!
Außerdem hat das Schlucken auch noch eine beruhigende Wirkung auf den gesamten Organismus. Am besten eignen sich stilles Wasser, aber auch Fruchtschorlen (z.B. Apfelschorle oder Traubenschorle), da diese die (gute) Schleimbildung anregen.

7. Frische Luft – JA. Kälte – NEIN!
Halte dich fern von Klimaanlagen und großer Kälte.
Singen und auch viel sprechen solltest du bei kalter Umgebungsluft vermeiden. Kalte Luft ist nicht gut für die Stimmmuskulatur, die eine gewisse “Betriebstemperatur” braucht.

Empfehlenswert ist es durch die Nase zu atmen – die Luft wird angewärmt und gereinigt, bevor sie dann an den Stimmlippen entlang strömt.
(Beim Singen allerdings unvorteilhaft, weil oft schnell und viel Luft benötigt wird.)

„In der Pause mal schnell raus abkühlen“ – klar, nachvollziehbar. Hier besteht allerdings schnell die Gefahr der Heiserkeit und Erkältung.

8. Hab Spaß!
Raus mit dir auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Genieße den Moment und hab einfach Spaß!
Konzentration auf Atmung, Technik und co. findet beim Training statt. Auf der Bühne sollten die Abläufe bereits automatisiert sein, dass du das Singen einfach nur noch genießen kannst.

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